Windows 10 wird noch ein Jahr supportet wenn man…

Es gibt drei Möglichkeiten Windows 10 noch für ein Jahr mit Sicherheitsupdates zu versorgen:
1) man bezahlt 30 $ an Microsoft.
2) man hat in Microsoft Rewards 1000 Punkte gesammelt, dann zahlt man nichts.
3) man benutzt Windows Backup, dann landen die Daten in der (Microsoft) Cloud. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Also entweder Daten hergeben oder bezahlen. Tolle Alternativen.

Mastodon

Ich habe schon lange einen Account bei Mastodon (@manbec). Diesen und auch meine kleine Website will ich mit Social Media verknüpfen. also ran ans Werk und testen.

Freiheit mit Linux?

Die Diskussionen um ein unabhängiges Umgehen mit seinen Daten ist ja nicht mehr zu überhören. Ich bin schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, für mich vernünftige Alternativen zu den großen Platzhirschen zu testen. Ich gebe zu sehr halbherzig. Aber in den letzten Wochen habe ich mir einen Ubuntu Server und einen PC (der aus bekannten Gründen bald nicht mehr produktiv mit Windows betrieben werden darf, da er „nur“ eine CPU der 7ten Generation hat) mit Ubuntu Desktop aufgesetzt. Mit Firefox als Browser, Thunderbird als Emailprogramm und LibreOffice als Bürosuite kann ich alle meine Aufgaben gut erledigen. Auf dem Server soll noch eine Nextcloud Instanz installiert werden.
Momentan arbeite ich natürlich noch in der Datenkraken Welt, weil alle meine Kunden diese Betriebssysteme, Officeprogramme, Suchmaschinen und Cloudlösungen benutzen.
Ich berichte demnächst darüber, wie mir der Umstieg im Alltag gelingt.

Muss es immer Windows sein?

Eine Kundin möchte sich ein neues Notebook kaufen, weil auf ihrem Alten wegen der Restriktionen von Microsoft kein Windows 11 möglich ist. CPU der 7.ten Generation, 16 GB RAM und Samsung SSD. Es ist zum Heulen! Bei unserem Gespräch stellte sich raus, dass sie eigentlich alles mit Google macht. Also Google Chrome Browser, Gmail, Google Docs, etc. Da kam mir mein Experiment mit Google Chrome OS Flex in den Sinn. Alles von und mit Google? Wozu dann ein Notebook mit Windows? Ein Chromebook muss her. Ich habe ihr das vorgeführt und sie hat ja gesagt. Wird nächste Woche gekauft und in Betrieb genommen. Muss ja eigentlich nichts installiert werden, außer ein paar Apps, die man vielleicht gerne hätte, weil man sie schon vom (Android) Handy kennt. Ich bin gespannt, wie sie damit klar kommt.

Gnadenfrist für Windows 10 verlängert

Das ist für viele Nutzer von Windows 10 eine gute Nachricht von Microsoft. Wenn man noch nicht auf Windows 11 umsteigen möchte oder aus finanziellen Gründen nicht kann, dann kann der Bezug von Sicherheitsupdates für Windows 10 auch für Privatpersonen um ein Jahr verlängert werden, bis zum Oktober 2026. Natürlich muss das bezahlt werden. Die Verlängerung soll 30 $ (ca. 28,- €) kosten. Für ein Gerät sicherlich nicht viel, aber für Microsoft wird das bestimmt eine dreistellige Millionensumme werden.

Ein paar Gedanken zu Backup und Datensicherheit

Immer wieder ist es schwierig, den Kunden zu vermitteln, wie wichtig eine gute Backup Strategie und ein guter Schutz vor Angriffen aus dem Internet sind. Insbesondere bei kleineren Firmen ist oft kein oder nur ein sehr eingeschränktes Budget für diese Themen vorhanden. Auch fehlt den Verantwortlichen meistens das Wissen für IT Probleme. Das mit der Unwissenheit ist ja keine Problem, wenn man dann seinem Administrator glauben würde. Aber weil dessen Empfehlungen oder Wünsche meist Geld kosten, wird lieber weggehört. (Wie war das mit der Katze und dem Schwanz?)
Wie kann man trotzdem eine einigermaßen vernünftige Strategie entwickeln?
Zuerst die Datensicherung mit möglichst preiswerten oder gar Free-Versions installieren und konfigurieren. Weil ich hier ja von meinen persönlichen Erfahrungen berichte und keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebe, beschreibe ich die Software meines Vertrauens.
Schon als einer von mehreren Admins in einem großen Ingenieurbüro war ich für die Datensicherung zuständig. Dort haben wir verschiedene Lösungen getestet und uns dann für Veeam Backup & Replication entschieden. Das ist natürlich ein kostenpflichtiges Produkt, aber für die zentrale Aministration von vielen echten Servern und noch mehr VMs bestens geeignet. Ist die Firma deutlich kleiner, kann man dort den kostenlosen „Veeam Agent für Windows“ einsetzen. Damit muss jedes zu sichernde Objekt einzeln administriert werden, aber bei 5 -10 Geräten ist das kein allzu großer Aufwand. Zumal man eine Mail bekommen kann, ob die Sicherung erfolgreich oder nicht war.
Nun wird aber auch Hardware benötigt, denn die Datensicherung muss ja irgendwo gespeichert werden. Hier bieten sich NAS-Geräte an. Ich persönlich kenne mich bestens mit Qnap aus und darum bevorzuge ich diese Geräte. Für kleinere Firmen, mit kleinem Etat, reicht schon ein 1-Bay NAS aus. Besser, weil ausfallsicherer, wäre ein 2-Bay NAS. Und außerdem werden noch zwei USB-Platten benötigt, die im Wechsel mit dem NAS verbunden sind.
Diese Anschaffungen kosten leider Geld, aber was für ein Schaden entsteht, wenn alle Daten verloren sind? Oder um eines der häufigsten Problem zu schildern: User A hat eine wichtige Datei überschrieben oder gelöscht. Passiert auch in kleineren Firmen immer wieder. Mit der Restorefunktion kein Problem. Oder der schlimmste Fall Feuer, Wasser, Einbruch, Vandalismus: Gut wenn man dann eine der externen USB-Platten an einem anderen Ort gelagert hat.
Die Hardware ist spätestens nach zwei Tagen wieder aufgebaut. Mit der Sicherung auf der externen Platte kann sehr kurzfristig, sogar auf nicht baugleicher Hardware, das System wieder hergestellt werden.
Und alle Fälle bis auf Feuer, habe ich schon persönlich bei Kunden erlebt.
Und natürlich waren diese betroffenen Kunden dankbar, dass ich so ein Drängler war, die Datensicherung vernünftig zu machen.

Administration mit Hindernissen, Fortsetzung

Ich sollte ja nur eine Spezialsoftware updaten, aber der alte Administrator wollte wohl nicht mit mir zusammenarbeiten. Eigentlich kein Problem, dann eben nicht. Nur stand der Kunde nun ohne Admin da, weil sich der alte Admin nicht meldete und nicht zu erreichen war. Das ging bis Ende Juli so, dann hat der Chef der Firma die Reißleine gezogen und mich beauftragt die Administration zu übernehmen, gleichzeitig wurde dem alten Admin gekündigt. Nun fing die Arbeit richtig an. Die Büroleiterin hatte einige Passwörter und so konnte ich mich zumindest auf den beiden Servern einloggen und diese neu aufsetzen. Die PCs haben den aktuellen Updatestand, haben eine Antivirensoftware und werden täglich auf ein NAS gesichert.

Administration mit Hindernissen

ein Kunde von mir bat mich, bei einem befreundeten Unternehmen etwas Hilfe zu leisten, weil der verantwortliche Administrator, aus welchen Gründen auch immer, nicht immer zur Verfügung steht. Wollte ich eigentlich gar nicht machen, so unter dem Motto viele Köche usw… Da aber beide Firmen zusammen arbeiten wollen, müssen einige Programme auf den gleichen Versionsstand gebracht werden. Also Termin gemacht und hingefahren. Um eine Spezialsoftware zu updaten, benötigt man natürlich Administratorrechte. Wer hat das Passwort? Der Chef nicht, angeblich eine Mitarbeiterin, die war aber krank. Der Administrator war nicht zu erreichen. Bin unverrichteter Dinge nachhause gefahren. Nach ein paar Tagen hatte man das Admin Passwort und ich konnte arbeiten. Schnell merkte ich, dass mir noch einige Zugangsdaten zu den Servern etc fehlten. Es war mir auch nicht möglich, einen Remote-Zugang einzurichten, was das Arbeiten natürlich sehr erleichtert hätte. Und wieder gab es trotz mehrfachen Bitten und Aufforderungen keine Reaktion des Administrators. Bei meiner Bestandsaufnahme habe ich festgestellt, dass auf den PCs und Notebooks keine Antivirensoftware installiert ist, außerdem sind seit langer Zeit keine Windows Updates installiert worden und es gibt keine Datensicherung der PCs und Notebooks, obwohl vieles lokal bearbeitet und abgelegt wird. Diese Missstände habe ich dem Chef mitgeteilt und warte nun, ob und wie es weiter gehen wird.
Fortsetzung folgt.

Qnap NAS druckt nicht mehr

Ein Kunde hat einen Qnap NAS mit zwei Festplatten im Raid 1. Der dient als Backup Medium für den Server und die PCs. Das funktioniert wunderbar. Am NAS ist eine USB Platte angeschlossen, die im Wochenrhythmus gewechselt wird, um eine zweite Sicherung zu haben. Soweit so gut.
Eine weitere wichtige Funktion war die Unterstützung von USB Druckern. Die braucht mein Kunde, weil eine alte Software nur so einen Netzwerkdrucker benutzen kann.
Nun gab ein Update von Qnap auf Version 5 und die Druckerfreigabe wurde einfach gestrichen.
Als Abhilfe habe ich einen PC mit einer LPT Schnittstelle ausgestattet und dort in einer VM die alte Software installiert. Jetzt kann wieder gedruckt werden, aber nur von diesem PC aus. Die User müssen also immer von Ihrem Arbeitsplatz zu diesem PC gehen.
Das ist mal wieder ein Beispiel dafür, wie Updates die Geräte verschlimmbessern.