Nachhaltigkeit! Was ist das?

Und wieder muss ich erleben, dass das Thema Nachhaltigkeit für die Global Player im IT Markt anscheinend wenig interessant ist. Unabhängig von der nicht nachvollziehbaren, willkürlichen Festsetzung ab wann auf einem PC Windows 11 installiert werden darf, habe ich heute ein neues Beispiel dieser Ressourcenverschwendung erlebt. Für einen zugegebenermaßen nicht mehr sehr neuen Plotter (DesignJet 1050C) gibt es keine Treiber mehr. Das Gerät gehört einem kleinen Büro und funktionierte bis vor wenigen Tagen einwandfrei. Nach dem letzten Patchday ist er nicht mehr ansprechbar. Von einem größeren Büro habe ich gehört, dass sie sich zwei neue Plotter gekauft haben, um dieses Problem zu umgehen. Aber nicht jede Firma hat die Möglichkeit einen teuren neuen Plotter zu kaufen.

Einen Windows Server 2019 Core Lizensieren

Wir mussten einen neuen WSUS aufsetzen. Es sollte eine VM werden in der Core Variante. Eine GUI wird nicht benötigt. Also ISO von Microsoft runtergeladen und VM installiert. WSUS Rolle aktiviert, die Client-PCs angebunden. Alles funktioniert wie gewünscht. Endlich die Lizenz für Windows Server 2019 Standardedition bekommen, also gleich die Lizensierung starten. Das geht in der Core Variante mit Powershell Befehlen. Kein Problem. Könnte man denken, aber Microsoft wäre nicht Microsoft, wenn alles so einfach wäre. Der Server läßt sich nicht Lizensieren. Falscher Key? Nein der ist okay. Irgendwas falsch gemacht? Nein mehrfach überprüft. Nun dann meine Lieblingssuchmaschine Ecosia angeworfen. Und was wird ausgespuckt: Schon in Windows Server 2016 und immer noch in Windows Server 2019 kann die Standardediton nur mit GUI Lizensiert werden. Die Core Variante wird nicht unterstützt. Ein Bug von Microsoft der immer noch nicht behoben ist.

Windows 11 und die unterstützten Prozessoren

Da hat man sich einen kleinen Begleiter für unterwegs zugelegt, muss nur die üblichen Office Programme bedienen, dazu etwas surfen und das wars schon. Und da ja Windows 10 das letzte Windows seien sollte, muss man da über die Ausstattung nicht groß nachdenken. Das Schnäppchen im Media-Markt lachte mich an, also gekauft. Ein Surface Go (erste Generation) kleinste Konfiguration: Pentium 4415Y, 4 GB Ram, 64 GB SSD. Nun ist das Gerät keine zwei Jahre in meinen Händen und es soll schon zum alten Eisen gehören? Es ist doch extra ein original Microsoft Gerät. Da denkt man, es ist bestimmt kompatibel zu Microsofts Software. Aber wenn man uptodate bleiben möchte, gehört es in die Tonne. Weil die CPU nicht für Windows 11 frei gegeben ist. Sicher, bis 2025 wird Windows 10 noch gepatcht und dann ist es ja auch schon sooo alt. Wie war das doch gleich mit der Nachhaltigkeit? Ich bin wieder einmal zutiefst von Microsoft enttäuscht. Ich will jetzt gar nicht von den genialen Windows Phones schreiben. Auch diese wurden mit einem Federstrich aus dem Verkehr gezogen. Vielleicht muss ich mir Gedanken über Alternativen machen. Da gibt es schon einiges. Linux, Googles Chrombooks, Macbooks. Aber die will ich alle nicht, weil ich in meinem Arbeitsumfeld leider überwiegend mit Windows basierter Software zu tun habe.

Microsoft Patchday oder warum Updates manchmal Ärger machen

Nach dem letzten Patchday vom Juni 2020 gab es für viele Büros und vermutlich auch private Anwender große Probleme beim Drucken. Einer meiner Kunden rief mich völlig genervt an, dass sein CAD Mann nicht mehr plotten könne. Ich versprach mich per Remotedesktop am Abend darum zu kümmern. Ich konnte erstmal nichts verdächtiges feststellen. am nächsten Tag konnten noch ein paar Mitarbeiter nicht plotten, das Drucken an den normalen Laserdruckern funktionierte. Nun war es auch schon im Internet rum: Der Patch KB4560960 bei Windows 10 1909 bzw KB4557957 bei Windows 10 2004 war der Bösewicht.
Als Workaround habe ich erstmal einen alten Windows 7 PC reaktiviert und nun konnte wenigstens von einem Platz wieder geplottet werden.
Dann hat Microsoft zwei Patches (KB4567512 – 1909 und KB4567523 – 2004) veröffentlich, die müssen aber manuell installiert werden. Hat aber leider nicht auf allen PCs zum gewünschten Ergebnis geführt. also auf allen betroffenen PCs die beiden fehlerhaften Patches deinstalliert und die Updates für vier Wochen ausgesetzt. Nun fehlen zwar die Juni Sicherheitsupdates, aber alle können wieder arbeiten.